Ein selbst gebauter Strandkorb ist nicht nur ein echter Hingucker im Garten, sondern bietet auch einen gemütlichen Rückzugsort für entspannte Sommertage. Mit etwas handwerklichem Geschick und den richtigen Materialien lässt sich dieser maritime Klassiker auch ohne professionelle Tischlerausbildung realisieren. In unserer Anleitung zeigen wir, wie Sie in acht überschaubaren Schritten Ihren persönlichen Traumstrandkorb erschaffen können.
Der Bau eines eigenen Strandkorbs bietet zahlreiche Vorteile: Sie können Größe, Form und Ausstattung exakt nach Ihren Wünschen gestalten und sparen dabei im Vergleich zu hochwertigen Fertigmodellen eine beträchtliche Summe. Zudem erhalten Sie ein einzigartiges Unikat, das perfekt zu Ihrem Garten passt und mit dem richtigen Holzschutz viele Jahre Freude bereiten wird. Lassen Sie sich von unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung inspirieren und starten Sie Ihr ganz persönliches Strandkorb-Projekt.
Materialbedarf: Wetterbeständiges Holz (z.B. Lärche oder Douglasie), wetterfeste Polster, Stoff für die Bespannung, Schrauben und Beschläge.
Zeitaufwand: Etwa 2-3 Wochenenden für einen ambitionierten Heimwerker.
Kostenersparnis: Selbstbau für ca. 300-500 Euro möglich, hochwertige Fertigmodelle kosten 1.000-2.500 Euro.
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Strandkorb selber bauen: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Heimwerker
Das Selberbauen eines Strandkorbs beginnt mit der Auswahl der richtigen Materialien wie witterungsbeständigem Holz, robustem Stoff und passendem Zubehör für die Befestigung. Die eigentliche Konstruktion erfordert präzises Arbeiten beim Zuschneiden der Holzteile und beim Zusammenbau des Grundgerüsts, ähnlich wie beim kreativen Bauen einer Murmelbahn, wo ebenfalls genaues Handwerk gefragt ist. Nach der Fertigstellung des Holzgestells folgt das Anbringen der Stoffbespannung, wobei auf eine straffe und wetterfeste Befestigung geachtet werden sollte. Mit etwas Geduld und handwerklichem Geschick entsteht so ein individuell gestalteter Strandkorb, der nicht nur ein gemütlicher Rückzugsort im eigenen Garten wird, sondern auch Stolz auf die eigene Handwerkskunst vermittelt.
Die Geschichte des Strandkorbs: Inspiration für Ihr eigenes Bauprojekt
Der Strandkorb hat seinen Ursprung im Jahr 1882, als der Rostocker Korbmachermeister Wilhelm Bartelmann für eine rheumatische Dame den ersten Schutz vor Wind und Sonne fertigte. Sein Erfolgsmodell verbreitete sich rasch entlang der Ost- und Nordseeküste und wurde mit der Zeit von einem einfachen Sitzkorb zum komfortablen Sitzmöbel mit ausklappbaren Fußstützen, schwenkbaren Seitentischen und verstellbaren Rückenlehnen weiterentwickelt. Die klassische Form mit Haube und geflochtener Außenhülle ist bis heute erhalten geblieben, auch wenn moderne Materialien wie wetterfestes Polyrattan oder Kunststoffgeflecht den traditionellen Weidenkorb teilweise ersetzt haben. Bei Ihrem eigenen Bauprojekt können Sie sich von dieser reichen Geschichte inspirieren lassen und entscheiden, ob Sie einen traditionellen Ostsee-Strandkorb mit geradlinigem Aufbau oder die rundlichere Nordsee-Variante nachbauen möchten. Die Kenntnis der historischen Entwicklung hilft Ihnen nicht nur bei Design-Entscheidungen, sondern gibt Ihrem selbstgebauten Strandkorb auch eine persönliche Note mit kulturellem Hintergrund.
Der erste Strandkorb wurde 1882 von Wilhelm Bartelmann in Rostock als Windschutz für eine rheumatische Kundin gefertigt.
Es gibt zwei Haupttypen: den geradlinigen Ostsee-Strandkorb und den rundlicheren Nordsee-Strandkorb.
Moderne Strandkörbe verwenden häufig wetterfestes Polyrattan statt des traditionellen Weidengeflechts.
Materialauswahl für den selbstgebauten Strandkorb: Was Sie benötigen

Für einen stabilen und wetterfesten Strandkorb benötigen Sie als Grundmaterial vor allem hochwertiges Holz wie Kiefer, Fichte oder das besonders robuste Lärchenholz. Die Sitzfläche und Rückenlehne sollten mit wetterfesten Polstern ausgestattet werden, wobei hier spezielle Outdoor-Stoffe zum Einsatz kommen, die Sie ähnlich kreativ gestalten können wie beim Bau eines Regals für Kinderzimmer. Für die Verbindung der Holzelemente brauchen Sie verzinkte oder Edelstahlschrauben sowie hochwertige Scharniere für die beweglichen Teile des Strandkorbs. Komplettiert wird die Materialliste durch Werkzeug wie Akkuschrauber, Säge, Schleifpapier und einen guten Holzschutzanstrich, der Ihren selbstgebauten Strandkorb vor Witterungseinflüssen schützt.
Werkzeuge und Hilfsmittel zum Strandkorb-Selbstbau: Die richtige Ausrüstung
Für den erfolgreichen Strandkorb-Selbstbau benötigen Sie eine gut ausgestattete Werkzeugsammlung, darunter eine Handkreissäge, einen Akkuschrauber und verschiedene Schraubendreher für die Holzarbeiten. Ein präzises Maßband, eine Wasserwaage und ein Winkel sind unerlässlich, um exakte Messungen vorzunehmen und gerade Linien zu erzielen. Bei der Verarbeitung des Holzes helfen Schleifpapier in verschiedenen Körnungen sowie hochwertige Pinsel und Rollen für das Auftragen von Holzschutz und Farbe. Nicht zu vergessen sind Sicherheitsequipment wie Schutzbrille, Handschuhe und eventuell ein Gehörschutz, die Ihre Gesundheit während der Bauarbeiten schützen.
- Grundwerkzeuge: Handkreissäge, Akkuschrauber und Schraubendreher-Set
- Messwerkzeuge: Maßband, Wasserwaage und Winkel für präzise Arbeiten
- Oberflächenbearbeitung: Schleifpapier, Pinsel und Rollen für Holzschutz
- Sicherheitsausrüstung: Schutzbrille, Handschuhe und Gehörschutz
Vom Plan zur Umsetzung: Den Strandkorb nach eigenen Wünschen entwerfen
Die Planung Ihres individuellen Strandkorbs beginnt mit einer detaillierten Skizze, in der Sie alle Maße und Besonderheiten festhalten. Überlegen Sie sich genau, welche Extras wie Getränkehalter, ausklappbare Tische oder spezielle Ablagen Ihren Strandkorb einzigartig machen sollen. Wählen Sie anschließend die Materialien sorgfältig aus, wobei wetterbeständiges Holz wie Teak oder Lärche sowie robuste Stoffe für die Bezüge besonders empfehlenswert sind. Experimentieren Sie in dieser Phase ruhig mit unterschiedlichen Designs und Farbkombinationen, um Ihren Strandkorb perfekt an Ihren persönlichen Geschmack anzupassen. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für diese Planungsphase, denn ein gut durchdachtes Konzept erleichtert später die eigentliche Bauphase erheblich.
Für die Planung eines individuellen Strandkorbs wird eine detaillierte Zeichnung mit genauen Maßen empfohlen.
Wetterbeständige Materialien wie Teak oder Lärche für das Grundgerüst und UV-resistente Stoffe für die Bezüge sind ideal für langlebige Strandkörbe.
Die sorgfältige Planungsphase kann spätere Komplikationen während des Bauprozesses erheblich reduzieren.
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Strandkorb-Bauphase: Die wichtigsten Konstruktionsschritte erklärt
Die eigentliche Konstruktion des Strandkorbs beginnt mit dem Zusammenbau des Grundgerüsts aus witterungsbeständigem Holz, wobei Sie besonders auf die Stabilität der Sitzfläche und Rückenlehne achten sollten. Anschließend werden die charakteristischen gebogenen Seitenteile befestigt, die nicht nur dem klassischen Strandkorb-Design entsprechen, sondern auch vor Wind schützen – ähnlich wie bei einem gemütlichen Wichtelhaus, das ebenfalls Geborgenheit vermittelt. Im letzten Konstruktionsschritt montieren Sie die Haube und das Fußteil, bevor Sie mit der Polsterung und Bespannung fortfahren, die Ihrem selbstgebauten Strandkorb den finalen Komfort verleihen.
Individuelle Strandkorb-Gestaltung: Farben, Stoffe und persönliche Details

Bei der individuellen Gestaltung Ihres selbstgebauten Strandkorbs können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen und ein echtes Unikat erschaffen. Die Auswahl an wetterfesten Stoffen reicht von klassischen Streifen in maritimen Blau-Weiß-Tönen bis hin zu farbenfrohen Mustern, die perfekt zu Ihrem Garten oder Ihrer Terrasse passen. Für die Polsterung empfehlen sich strapazierfähige Outdoor-Textilien, die UV-beständig, wasserabweisend und leicht zu reinigen sind. Personalisieren Sie Ihren Strandkorb mit persönlichen Details wie eingestickten Initialen, selbstgebauten Getränkehaltern oder einer individuell gestalteten Rückenlehne, um ihm eine ganz persönliche Note zu verleihen.
- Wetterfeste und UV-beständige Stoffe in verschiedenen Farben und Mustern verwenden
- Holzteile mit wetterfester Farbe nach persönlichem Geschmack streichen
- Individuelle Extras wie Getränkehalter oder Klapptische integrieren
- Wasserdichte Polsterung für Komfort und Langlebigkeit wählen
Pflege und Wartung Ihres selbstgebauten Strandkorbs für eine lange Lebensdauer
Um die Lebensdauer Ihres selbstgebauten Strandkorbs zu verlängern, sollten Sie ihn regelmäßig mit einem wasserabweisenden Holzschutzmittel behandeln, besonders vor Beginn der Saison und im Herbst. Schützen Sie den Strandkorb bei Nichtgebrauch mit einer atmungsaktiven, wasserdichten Abdeckung vor Witterungseinflüssen wie Regen und UV-Strahlung. Reinigen Sie die Polster regelmäßig gemäß den Pflegehinweisen des Stoffherstellers und bewahren Sie sie während der Wintermonate an einem trockenen Ort auf. Eine jährliche Kontrolle auf lockere Schrauben, beschädigte Holzteile oder verschlissene Metallbeschläge hilft dabei, kleine Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben, bevor größere Schäden entstehen.
Häufige Fragen zum Strandkorb selber bauen
Welche Materialien benötige ich, um einen Strandkorb selbst zu bauen?
Für den Selbstbau eines Strandkorbs werden hauptsächlich wetterfestes Holz wie Lärche, Kiefer oder druckimprägnierte Fichte benötigt. Hinzu kommen wasserfester Leim, Edelstahlschrauben, Scharniere und Beschläge. Für die Sitzfläche und Rückenlehne eignen sich wetterbeständige Polster mit abnehmbaren, waschbaren Bezügen aus Markisenstoff. Optional sind ein Fußteil, Seitentische und eine Haube zum Schutz des Strandmöbels sinnvoll. Die Gesamtkosten für das Material liegen je nach Ausstattung zwischen 400 und 700 Euro, was deutlich günstiger ist als ein fertiger Beach-Sessel aus dem Fachhandel.
Wie lange dauert es, einen Strandkorb selbst zu bauen?
Der Zeitaufwand für den Eigenbau eines Strandkorbs hängt stark von Ihren handwerklichen Fähigkeiten und der verfügbaren Ausrüstung ab. Für einen durchschnittlichen Heimwerker mit grundlegenden Werkzeugen sollten Sie etwa 30-40 Arbeitsstunden einplanen. Das entspricht bei einer täglichen Bauzeit von 3-4 Stunden etwa 1-2 Wochen. Erfahrene Tischler können den Ostseekorb in einem Wochenende fertigstellen. Die Lackier- und Trocknungsphasen benötigen zusätzliche Zeit, oft mehrere Tage. Planen Sie auch Zeit für die Beschaffung der Materialien und das Zuschneiden der Holzteile ein, falls Sie dies nicht vom Baumarkt erledigen lassen.
Welche Werkzeuge sind für den Strandkorb-Selbstbau unverzichtbar?
Für den Bau eines Strandkorbs benötigen Sie eine solide Grundausstattung an Werkzeugen: Eine Kreissäge oder Stichsäge für präzise Schnitte, einen Akkuschrauber mit verschiedenen Bits, einen Hammer, Zollstock und Wasserwaage für exaktes Arbeiten. Unerlässlich sind auch Schleifpapier verschiedener Körnungen und ein Schleifgerät für die Oberflächenbearbeitung des Holzes. Zum Verbinden der Teile brauchen Sie Schraubzwingen, für Rundungen eventuell eine Oberfräse. Für die Stoffverarbeitung sind eine robuste Schere und gegebenenfalls eine Nähmaschine wichtig. Eine Bohrmaschine mit verschiedenen Holzbohrern ist für Verbindungslöcher erforderlich. Nicht zu vergessen sind Pinsel oder Rollen für das Auftragen der Schutzlasur auf das Strandsitzmöbel.
Was ist bei der Konstruktion des Strandkorb-Unterbaus zu beachten?
Bei der Konstruktion des Unterbaus Ihres selbstgebauten Strandkorbs ist besonders auf Stabilität und Witterungsbeständigkeit zu achten. Die Bodenplatte sollte aus mindestens 18 mm starkem, wasserfest verleimtem Sperrholz oder WPC-Dielen bestehen, um Bodenfeuchtigkeit standzuhalten. Die Tragekonstruktion muss aus robusten Kanthölzern (mindestens 6×6 cm) gefertigt werden, die das Gesamtgewicht des Korbs plus Nutzer sicher tragen. Wichtig ist ein leichtes Gefälle nach hinten für den Wasserablauf. Alle Verbindungen sollten verschraubt, nicht nur genagelt sein. Die Unterkonstruktion sollte zudem etwa 10-15 cm Bodenfreiheit bieten, um Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden. Alle Holzteile des Strandmöbels müssen mit mehreren Schichten wetterfester Holzschutzlasur behandelt werden.
Wie gestalte ich die Polsterung und Bezüge für meinen selbstgebauten Strandkorb?
Für die Polsterung Ihres selbst gebauten Strandkorbs eignen sich wetterfeste Schaumstoffe wie PE-Schaum oder spezielle Outdoor-Polstermaterialien mit einer Stärke von 5-8 cm. Diese sollten mit Nässeschutz umhüllt werden, bevor die eigentlichen Bezüge angebracht werden. Als Bezugsstoff empfehlen sich speziell beschichtete Markisenstoffe oder maritime Outdoortextilien mit mindestens 280g/m² und UV-Beständigkeit. Diese Strandmöbel-Bezüge sollten abnehmbar und waschbar gestaltet werden, idealerweise mit Reißverschlüssen oder Klettverschlüssen. Für erhöhten Komfort des Korbsessels sind ergonomisch geformte Rückenlehnen und Armlehnenpolster sinnvoll. Achten Sie auf ausreichende Nahtzugaben (2-3 cm) und verstärkte Ecken an stark beanspruchten Stellen.
Wie schütze ich meinen selbstgebauten Strandkorb vor Witterungseinflüssen?
Der langfristige Schutz Ihres selbst konstruierten Strandkorbs beginnt bereits beim Materialeinkauf. Verwenden Sie ausschließlich druckimprägnierte oder von Natur aus witterungsbeständige Hölzer wie Lärche oder Douglasie. Behandeln Sie alle Holzteile mit spezieller UV-beständiger Außenlasur in mindestens drei Schichten und wiederholen Sie den Anstrich alle 1-2 Jahre. Für die Metallbeschläge sollten Sie ausschließlich Edelstahl verwenden, um Rostbildung zu vermeiden. Eine maßgefertigte Schutzhaube aus wasserdichtem, atmungsaktivem Gewebe ist unverzichtbar für Regenperioden und die Winterlagerung. Der Korbsessel sollte zudem auf Füßen stehen, die Bodenfreiheit gewährleisten. Bei längerer Nichtnutzung empfiehlt sich die Unterbringung des Ostseekorbs in einem trockenen, überdachten Bereich.